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Homestory – Episode 8

Julia Kleineberg

Veröffentlicht am 02.06.2020 von Julia Kleineberg

Mitarbeiter der DATATREE AG, das Beratungsunternehmen für Compliance, Datenschutz und Informationssicherheit, berichten über ihre persönlichen Erfahrungen aus dem Homeoffice.

Das Chaos ist inzwischen unter Kontrolle, Homeoffice ist auch bei mir inzwischen der Normalzustand. Sofern man mit drei kleinen Töchtern in einer dann doch recht kompakten Wohnung von Normalzustand reden kann. Die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben ist manchmal doch eher Wunsch als Wirklichkeit. Aber: Es klappt! Als Systemadmin kümmere ich mich um die IT-Belange in der DATATREE AG. Seit ich vor einigen Monaten meinen Tisch in unserem Dortmunder Büro mit dem Wohnzimmertisch in Hemer getauscht habe hat sich eine Menge getan und auch einiges geändert.

Zu meinen Hauptaufgaben zählte in der letzten Zeit die Betreuung unserer neuen Website, die Vorbereitung und Umsetzung eines CRM-Systems, den Umzug von der einen Cloud in die andere und natürlich dem Wunsch eines jeden Systemadmins nachkommen: Stetig die Performance und Stabilität des Systems erhöhen.

Auch in einer kompakten Wohnung findet sich genug Platz fürs Homeoffice.

Doch in den ersten Wochen des Homeoffice gab es vor allen Dingen Anfragen meiner Kolleginnen und Kollegen. Viele Anfragen. Der ein oder die andere hatte hin und wieder kleine Anlaufschwierigkeiten im Homeoffice. Ob Probleme mit Outlook, nicht nachvollziehbaren Kamerasperrungen für MS-Teams oder diversen Zugriffsproblemen auf die Teamordner – ich helfe gern.

Ich muss ganz klar feststellen: Mein Job ist total Homeoffice-kompatibel. Wo ich sitze ist eigentlich egal. Hauptsache, die nötige Bandbreite steht zur Verfügung. Glücklicherweise gehört mein Wohnort nicht zu den ja immer noch zahlreich vorkommenden großen Löchern in bundesdeutschen Netz.

Schnelles Internet spielt für mich auch privat eine große Rolle. Wenn ich mich in meiner Freizeit nicht der Erziehung meiner 2-, 4- und 6-jährigen Töchter widme, meine überschüssige Energie bei einer Runde Kickthaiboxen lasse, dann sitze ich gerne , welch Überraschung, vor dem Rechner. Seit einiger Zeit habe ich einen gewissen Ehrgeiz in Sachen E-Sports entwickelt. Ehrlich gesagt hält sich der zeitlich Aufwand für dieses Hobby noch in Grenzen. Meine Kleinen müssen da erst noch das nötige Verständnis entwickeln. Ich habe die Befürchtung, dass das noch eine Weile dauern kann. Das ist ein wenig tragisch, gerne würde ich noch mehr Zeit einem weiteren Hobby widmen: Der Digitalforensik beziehungsweise dem weiten Feld der Cybersecurity. Ich merke gerade: Meine Freizeit und mein Beruf verschwimmen nicht nur aufgrund des Dauerzustandes Homeoffice mehr und mehr – doch das fühlt sich gerade genau richtig an.